Das therapeutische Angebot umfasst neben der ärztlichen und (grund)pflegerischen Versorgung die Bereiche:
In der Neurologie arbeiten interdisziplinär und phasenspezifisch zusammengesetzte Behandlungsteams, die Inhalte sind individuell auf die Patienten und die speziellen Rehaphasen abgestimmt.
In der Frührehabilitation (Phase B) sind die Therapien durch die Stimulation des Patienten in allen Modalitäten wie Vigilanz, Kommunikation, Aufmerksamkeit, Mobilität, Selbstversorgung, Nahrungsaufnahme , Körper -, Raum-und Zeitorientierung geprägt. Dabei sind die Inhalte auf die basalen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt.
Bei der weiteren Rehabilitation ( Phase C) stehen die Förderung und Forderung der Eigenaktivität innerhalb der Therapie im Vordergrund. Durch die Vorbereitung innerhalb der Phase B und durch das Therapieangebot in der Phase C erwirbt der Patient ein erhöhtes Maß an Selbstständigkeit. Dieser Anspruch ist in allen Therapieangeboten zu erkennen (sein) und bezieht sich auf alle Alltagsbereiche, wie Selbstversorgung mit Nahrungszubereitung und Nahrungsaufnahme, Waschen, Ankleiden, Mobilität, zeitliche Organisation, Kommunikation und Eigenverantwortung. Um dieses zu erreichen, beinhaltet die Therapie neben spezifischer Förderung in der Einzeltherapie auch die Umsetzung des Gelernten in Gruppen und Eigentraining.
Die Therapien in der Phase D sind verstärkt auf die Steigerung der Leistung im Alltag Wert ausgerichtet. In Einzeltherapien werden teilweise neue Strategien erarbeitet und etablierte Muster analysiert und verändert. Dabei wird der Patient als Partner in der Therapie und in der Zielsetzung mit einbezogen. Ein intensives Gruppenangebot für alle Bereiche unterstützt die Einzeltherapie.
Das orthopädische therapeutische Konzept zeichnet sich durch eine Kombination aus Einzel- und Gruppentherapien aus. Diese Komplexbehandlung beinhaltet(e) insbesondere physiotherapeutische und physikalische Therapie und wird durch intensive Alltagsschulung unterstützt.
Räumlichkeiten:
Behandlungszentren sind besonders die Therapiehäuser I und II mit einer Gesamtfläche von mehr als 1.700 Quadratmetern. Optischer Mittelpunkt dieses Bereiches ist ein 100 Quadratmeter großes Hallenbad mit Hebelift. Eine wohlige Temperatur von 32 Grad Celsius lässt alle Bewegungsbäder und das allgemeine Schwimmen zu einem Erlebnis werden.
Weitere Schwerpunkte sind eine etwa 200 Quadratmeter große Bewegungshalle, die umfangreichen Räumlichkeiten der medizinischen Trainingstherapie sowie der großzügig gestaltete Vortragsraum für Patientenveranstaltungen und Mitarbeiterfortbildungen. Daneben sind weitere Therapieräumlichkeiten (z.B. Neuropsychologie, Teile der Ergotherapie) in anderen Teilen der Klinik untergebracht.
Auf den Stationen befinden sich ebenfalls freundlich gestaltete Behandlungsräume, um einerseits das integrative Behandlungsspektrum umzusetzen und auch unnötige Wege und Transporte zu vermeiden.
Neben den von den Ärzten verordneten Therapien ist bereits an dieser Stelle auch auf den großen handwerklich-gestalterischen Freizeitbereich der Waldklinik hinzuweisen. Zwar steht hier die "Freiwilligkeit" und die Freude an den von den Patienten ausgesuchten Betätigungen eindeutig im Vordergrund, durch die entsprechenden fachkundigen Anleitungen sollen aber auch Aspekte der Organisation der späteren häuslichen Freizeit sowie bestimmte therapeutische Ansprüche beispielsweise an Feinmotorik oder Kreativität erfasst werden.